Korsika in der Literatur

Jeder, der schon einmal auf Korsika war, weiß um den besonderen Reiz dieser Insel. Kein Wunder, dass die Insel schon früh als Schauplatz für abenteuerliche Erzählungen entdeckt wurde. Französische Autoren des 19. Jahrhunderts besuchten Korsika, darunter Prosper Mérimée, Guy de Maupassant und Honoré de Balzac. Sie schuffen Klassiker wie Vendetta, Un bandit corse, Colomba und Mateo Falcone. Im 20. Jahrhundert entdeckten u.a. Henri Thomas und W. G. Sebald die Insel für sich. Ihre Korsika-Erfahrungen finden sich in den Büchern Das Vorgebirge und Campo Santo wieder. Erwähnenswert ist auch das Buch Das Land der Herren von Gabriel X. Culioli, in dem die Geschichte einer korsischen Familie erzählt wird.
In jüngerer Zeit war es Jérôme Ferrari, der die Insel literarisch in den Blick nahm. Er schuf gleich eine ganze Korsika-Trilogie. Der zweite Band, Predigt auf den Untergang Roms, wurde übrigens mit dem Prix Goncourt, dem wichtigsten Literaturpreis Frankreichs, ausgezeichnet.
An dieser Stelle sei noch meine eigene Erzählung Die Inbesitznahme erwähnt. Sie handelt von zwei Brüdern auf Wanderung, die im verlassenen Bergdorf Fiuminale Aufzeichnungen eines Künstlers finden, der dort einige Zeit allein gelebt hat, dann aber spurlos verschwunden ist.

Alle genannten Bücher hier in alphabetischer Reihenfolge, mit der Option sie über Amazon zu beziehen:

Kommentieren / comment

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.